... ja, das war noch nicht alles ... 

Neben den inzwischen unzähligen Porzellan-Künstlerpuppen habe ich dann auch noch kleine Porzellanfiguren angefertigt - kleine und große Engelchen, Häschen, Enten, Gänse - ja und Figuren für Weihnachtskrippen - immer zur Jahreszeit passend.

1996 knickte meine "Karriere" dann ein wenig ein.  Nachdem es meinen Mann beruflich in das Ruhrgebiet verschlagen hatte und die ganze Familie der lieb gewonnen Heimat im "Alten Land" bei Hamburg den Rücken kehren mußte, fand ich in den nächsten Jahren nicht mehr so richtig den Anschluß an die künstlerische Gestaltung.

Dafür bot unsere neue Heimat am Rande des Sauerlandes  eine andere tolle Beschäftigung. Unsere jüngsre Tochter pflegte schon seit Jahren Ihre Begeisterung für die Dressurreiterei und da wir da Glück hatten, unsere Pferde keine 2 Minuten von zu Hause unterbringen zu können, war das, was dann kam, gar nicht auftzuhalten. Die inzwischen 2-fache Oma kniete sich mit allem Elan in Ihr neuses Hobby - der Reiterei. Na ja und das, wie bei allem, was ich mal anfange, mit höchstem Ergeiz. Das war galube ich wieder mal so ein Zeitpunkt, an dem meine Famileie an meinem Verstand zweifelte - "da fängt die in Ihrem Alter noch mit dem Dressurreiten an".

Aber wer nicht selbst schon einmal in so einer Situation war, sich so intensiv mit einem eigenen Pferd befassen zu können, der kann sicherlich nicht nachempfinden, was für ein sprichwörtliches "Glück auf dem Rücken der Pferde" das ist.

Und dann wieder so ein einschneidendes Erlebnis. Komischerweise weiß auch mein Mann heute nicht mehr, warum er mir 2004 zu meinem Geburtstag eine Staffelei, ein paar Farben, Pinsel und Leinwände geschenkt hat. Vielleicht war er der Ansicht, daß ich zu viel Zeit mit den Pferden verbringe. Jedenfalls war genau das der Auslöser an dem meine zweite "kreative" Phase begann.

Was macht man nun mit den Farben, Pinseln und Leinwänden - ich hatte keine Ahnung. Habe eben einfach mal angefangen. Zugegeben, die ersten Gehversuche bestanden darin, erste Collagen nach Vorlagen zu "kopieren". Und erstaunlicherweise klappte das schon ganz gut. Es machte ungeheuren Spaß und tat gut, sich nach so langer Zeit wieder kreativ beschäftigen zu können.

Es hat auch tatsächlich nicht lang gedauert, da hatte mich die Malerei wieder richtig gepackt und ist heute aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken.

Wie es dann weiter ging ?  Interessiert ?  Die Fortsetzung folgt bald .....